Ordensgeschichte Franziskaner Orden

Anerkennung des Ordens

Der heilige Franziskus (1181/82-1226) mit seiner Lebensweise faszinierte schon zu Lebzeiten andere Menschen. So schlossen sich ihm sehr schnell viele Brüder an. Um das Jahr 1209 wurde vom Papst Innozenz III. die Lebensweise und im Jahr 1223 vom Papst Honorius III. die endgültige Regel für den Orden bestätigt. Der offizielle Name des Ordens lautet: Orden der Minderen Brüder (Ordo Fratrum Minorum).

Der Orden breitete sich rasant aus. Die ersten Missionen in die deutschen Länder starteten schon im Jahre 1221. Schon zu Lebzeiten des hl. Franziskus kamen die ersten Brüder in das Gebiet des heutigen Österreich. Die Brüder waren bald an verschiedensten Orten anzutreffen: Bozen und Brixen (um das Jahr 1221), Salzburg (1221), Judenburg (1222), Wien (1224), Stein, Tüll, Wiener Neustadt, Lea an der Thaya, Hainburg, Linz, Wels, Graz (um 1230). Ab 1235 erhielten die Klöster in diesem Gebiet eine eigene Verwaltung und bildeten eine selbstständige österreichische Provinz.

Anerkennung des Ordens

Der heilige Franziskus (1181/82-1226) mit seiner Lebensweise faszinierte schon zu Lebzeiten andere Menschen. So schlossen sich ihm sehr schnell viele Brüder an. Um das Jahr 1209 wurde vom Papst Innozenz III. die Lebensweise und im Jahr 1223 vom Papst Honorius III. die endgültige Regel für den Orden bestätigt. Der offizielle Name des Ordens lautet: Orden der Minderen Brüder (Ordo Fratrum Minorum).

Der Orden breitete sich rasant aus. Die ersten Missionen in die deutschen Länder starteten schon im Jahre 1221. Schon zu Lebzeiten des hl. Franziskus kamen die ersten Brüder in das Gebiet des heutigen Österreich. Die Brüder waren bald an verschiedensten Orten anzutreffen: Bozen und Brixen (um das Jahr 1221), Salzburg (1221), Judenburg (1222), Wien (1224), Stein, Tüll, Wiener Neustadt, Lea an der Thaya, Hainburg, Linz, Wels, Graz (um 1230). Ab 1235 erhielten die Klöster in diesem Gebiet eine eigene Verwaltung und bildeten eine selbstständige österreichische Provinz.

Spaltung des Ordens und andere Erschütterungen

Seit den Anfängen haben die Brüder um die Auslegung der Regel in ihrer Lebensweise gerungen. Sehr schnell entstand eine Reformbewegung im Orden. Schon am Anfang der 15. Jahrhunderts trat Bernhardin von Siena auf. Er warb für die strenge Auslegung der Regel – für die strengere „Observanz“. Die Observanten erhielten mit der Zeit ihre eigene Verwaltung und wurden im Jahr 1517 vom Papst Leo X. von den Konventualen getrennt. Seit dieser Zeit bezeichnet man den Reformierten Zweig des Ordens im deutschen Sprachraum als Franziskaner (Ordo Fratrum Minorum). Der nicht reformierte Zweig wird als Minoriten bezeichnet (Ordo Fratrum Minorum Convenutalium). Im Jahr 1528 wurden vom Papst Klemens VII. die Kapuziner als eigener Orden bestätigt (Ordo Fratrum Minorum Capuccinorum).

Auf dem Gebiet des heutigen Österreich gab es mehrere Klöster. Die Verwaltung änderte sich ständig. Die größten Veränderungen kamen durch die Reformation und die Türkenkriege im 16. Jahrhundert. Die Zahl der Klöster und der Brüder wurde dadurch deutlich kleiner.
Im 17. Jahrhundert kam es jedoch zu einer Stabilisierung der Ordensgemeinschaft. Die Brüder dienten an verschiedensten Orten in Seelsorge, Volksmissionen, Schulen und der Sorge für die Armen. In den Pestepidemien standen viele Brüder an der Seite der Kranken und Sterbenden.

Seit den Anfängen haben die Brüder um die Auslegung der Regel in ihrer Lebensweise gerungen. Sehr schnell entstand eine Reformbewegung im Orden. Schon am Anfang der 15. Jahrhunderts trat Bernharden von Siena auf. Er warb für die strenge Auslegung der Regel – für die strengere „Observanz“. Die Observanten erhielten mit der Zeit ihre eigene Verwaltung und wurden im Jahr 1517 vom Papst Leo X. von den Konventualen getrennt. Seit dieser Zeit bezeichnet man den Reformierten Zweig des Ordens im deutschen Sprachraum als Franziskaner (Ordo Fratrum Minorum). Der nicht reformierte Zweig wird als Minoriten bezeichnet (Ordo Fratrum Minorum Convenutalium). Im Jahr 1528 wurden vom Papst Klemens VII. die Kapuziner als eigener Orden bestätigt (Ordo Fratrum Minorum Capuccinorum).

Auf dem Gebiet des heutigen Österreich gab es mehrere nutzen Klöster. Die Verwaltung änderte sich ständig. Die größten Veränderungen kamen durch die Reformation und die Türkenkriege im 16. Jahrhundert. Die Zahl der Klöster und der Brüder wurde deutlich kleiner.
Im 17. Jahrhundert kam es jedoch zu einer Stabilisierung der Ordensgemeinschaft. Die Brüder dienten an verschiedensten Orten in Seelsorge, Volksmissionen, Schulen und der Sorge für die Armen. In den Pestepidemien standen viele Brüder an der Seite der Kranken und Sterbenden.

Trotz all der Widrigkeiten konnte sich der Orden behaupten und nach und nach seine alte Organisation wieder aufnehmen.

„Die heilige Weisheit macht den Satan und all seine Bosheiten zuschanden.“

– Franz von Assisi (GrTug 9)

Heute: Weltweite franziskanische Präsenz

Seit dem Jahr 2007 gibt es die Provinz Austria vom hl. Leopold, die Klöster in Österreich und Südtirol umfasst.

Die Brüder dienen in der Seelsorge und in den Schulen. Darüber hinaus hat die Provinz eigene Werke. Dazu gehören die Franziskanergmynasien in Hall in Tirol und in Bozen, die Hilfsorganisation Franz hilf! und das Generalkommissariat des Heiligen Landes.

Viele Klöster beherbergen alte Handschriften und wertvolle Bücher und Kunstgegenstände.

Die apostolische Tätigkeit fand ihren Ausdruck in seelsorglicher Aushilfe, Volksmission, Wallfahrtsorten und Exerzitien. In großem Ausmaß engagierten sich die deutschen Franziskaner jetzt in der Auslandsmission (China, Japan, Südamerika). Der Orden wurde weltweit präsent, freilich noch unter der Form eines europäischen Franziskanertums. Der geographischen Ausbreitung entsprach das personelle Wachstum, das ein vielfältiges, beeindruckendes Apostolat ermöglichte.

In jüngster Vergangenheit und Gegenwart teilt der Orden, der nach den Jesuiten und Benediktinern weltweit immer noch mit ca. 15.500 Mitgliedern der drittgrößte Orden ist, das Geschick aller Orden der katholischen Kirche: In den alten Ländern zahlenmäßiger Rückgang, Verlust prestigeträchtiger Funktionen und Reduzierung der apostolischen Tätigkeiten. In den Ländern der „Dritten Welt“ findet der Orden zu eigener Prägung des franziskanischen Lebens.

Die der Situation geschuldeten Beschränkungen führen überall zur Neubesinnung auf „das“ Franziskanische und seiner heute verständlichen Umsetzung. Programmatisch sind Einfachheit, Brüderlichkeit, Option für die Armen und Unterprivilegierten, Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung, für Frieden und Gerechtigkeit und zeitgemäße Evangelisation.

In unserer Provinz in Deutschland (der „Franziskanerprovinz von der heiligen Elisabeth“ (Germania) KdöR mit Sitz in München) leben ca. 350 Franziskaner. Nimmt man die Angehörigen der Franziskanischen Familie zusammen (d.h. auch die Minoriten und Kapuziner) sind die Franziskaner nach den Benediktinern die zweitstärkste Ordensgemeinschaft in Deutschland.

Franziskaner gehen den Gang runter, Orden